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Liebe Vera

  • Michelle Harnisch
  • 13. Sept. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Sept. 2024

Ich weiss, ich bin zu spät. Ich habe viele Gedanken, die ich aber nicht unbedingt teilen möchte. Daher lasse ich deinen Brief auch mehr oder weniger unkommentiert stehen und entscheide mich für Belangloseres. Darf auch mal sein. Achtung, es wird alles ein wenig wahllos aneinandergereiht.


Gerade verbringe ich meine Tage in der Universitätsbibliothek, wo ich entweder lohnarbeite oder für die Uni arbeite. Letzteres leider ein bisschen zu wenig. Denn nächste Woche beginnt mein zweites Mastersemester (krass!) und ich habe meine beiden Seminararbeiten, für die ich zwar keinen Zeitdruck habe, die ich aber eigentlich beide über die Semesterferien fertigschreiben wollte, noch nicht abgegeben. Sie sind noch nicht einmal nahe an Abgabe-ready. Aber naja, vielleicht hilft es mir ja, wieder in den Uni-Rhythmus zu kommen. We’ll see. Falls irgendwer bessere Time-Management Tipps hat, bitte ich um Hilfe, lol.


Ansonsten lese ich gerade viele TikTok-Bücher, schaue zu viel Criminal Minds und habe wieder einen Strick-Rush verspürt. Alles sehr herbstliche Dinge, ausgelöst durch den Wetterumschwung. Ich höre viel Rumgeheule, dass der Sommer schon vorbei ist, wo er doch dieses Jahr lange nicht richtig angefangen hat, aber ich freue mich auf den Jahreszeitenwechsel. Obwohl ich immer sage, dass ich ein Summer-Girly bin, bin ich vielleicht doch auch ein bisschen ein Herbst-Girly. Immerhin kann ich meine Wollpullover endlich wieder tragen, und das ist doch schon einmal was.


Ich schreibe auch wieder viel. Natürlich, weil gerade viel passiert ist, das viel ausgelöst hat. Aber auch weil ich wieder einmal etwas inspiriert bin. Leider für etwas Neues, was schade für meine andauernden Projekte ist, aber es fühlt sich gut an, wieder einfach rauslassen zu können. Texte eine Woche später dann noch einmal zu lesen und sie immer noch gut zu finde, fühlt sich noch besser an. Das hatte ich schon eine Weile nicht mehr.


Was vielleicht noch erwähnenswert ist, dass S. gerade eineinhalb Wochen bei mir gewohnt hat/es immer noch tut. Bis morgen (Freitag) noch. Am Samstag dann zieht er nach Luzern, was ein Thema für sich ist. Ich bin gespannt, wie es ist, wenn wir wieder weiter auseinanderwohnen. Wie du weisst, hat unsere Beziehung ja begonnen, als er ein Jahr lang im Wallis gewohnt hat. Aber da hatten wir beide irgendwie weniger Verpflichtungen, es war Corona. Ich habe manchmal drei Tage lang bei ihm in Brig gechillt und musste nirgendwo sonst sein. Das geht jetzt wohl nicht mehr. Das sich beieinander eingraben und erst wieder rauskommen, wenn man Lust darauf hat. Das Zugfahren beginnt also wieder, aber zum Glück nicht täglich. Ich bin gespannt. Jedenfalls hat er eben die letzten Tage bei mir gewohnt, und ich fand das ziemlich schön. Ich bin nicht ganz sicher, ob ich schon ready wäre, wirklich zusammenzuziehen. Ich kann das «einen Raum für mich allein haben», glaube ich, noch nicht aufgeben. Aber es war sehr schön, nach Hause zu kommen, und zu wissen, dass er da sein würde. Dass er den ganzen Abend da sein würde und am nächsten Morgen auch noch.


Was mir auch sehr viel Freude bereitet, ist das Handball, das weisst du ja schon. Ich habe auch letztes Jahr unglaublich gerne gespielt, aber jetzt im besseren Team zu sein, fühlt sich richtig und gut an. Es tut meinem Ego auch gut tbh, auch wenn das im Teamsport ja eigentlich nebensächlich sein sollte. Ich freue mich auf die Saison und darauf, mich noch einmal auf eine andere Weise auskotzen zu können. Ich hoffe, du kannst im Rugby auch bald ins andere Team aufsteigen und ich freue mich schon, einen Match schauen zu kommen! <3


Vor den Kategorien noch meine Antwort auf deine Benjamin Amaru Frage. «Life is…» ja, was ist es denn? Ich denke, «life is kind of difficult» passt gerade am besten. Am meisten mag ich aber “falling in every possible way” oder einfach “okay”. Sorry, du weisst, ich kann mich schlecht entscheiden.


Lesen: Da mir in den letzten zwei Wochen von drei verschiedenen Personen Tomorrow, and Tomorrow, and Tomorrow empfohlen wurde, habe ich mich dem am Sonntag verkatert (ja, verkatert, wir waren nach unserem Handballspiel am Samstag wieder mal im Ausgang, surprise) angenommen. Ich habe es am Montag bereits fertiggelesen, weil ich so hooked war. Im Nachhinein gibt es Einiges, was ich bemängeln würde, aber ich habe es wirklich sehr gerne gelesen.


Hören: Kontrovers, ich weiss, aber Bauch, Beine, Po von Shirin David. Zu krasser Banger.


Glotzen: Criminal Minds hat es mir wieder angetan und wird gerade (erneut) gebinget. Wenn die Tage kürzer werden, bekomme ich anscheinend Lust auf Crime und Mörder.


Essen: Suppe! Egal, was für eine. Aber es wird kälter, ich muss wieder besser werden im Mealprepping. Daher Suppe. Ich will, dass unser ganzer Gefrierschrank voll Suppe ist!

 

So, nächstes Mal hoffentlich wieder mit Spannenderem. Gib der Sorg und bis bald!


Alles Liebe

Michelle

 

 
 
 

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